Bericht von Ursula Ochs über ihre Nepalreise im März 2023

Liebe Freundinnen und Freunde von Direkthilfe Nepal e.V., NAMASTE!

Es ist meine zwanzigste Nepalreise, die ich dieses Mal leider allein antreten muss. Bei der Ankunft in Kathmandu ist gleich alles sehr vertraut und meine deutschen Freunde Katrin und Lothar erwarten mich schon in unserem Lieblingsrestaurant, wie so oft seit vielen Jahren.

Sehr warmherzig ist auch der Empfang des Schulleiters der Arunima School in Kathmandu. Auch die Zwillinge Dawa Nurbu und Dawa Tsering, die wir hier unterstützen, bringen offen ihre Freude über meinen Besuch zum Ausdruck. Seit Beginn der Patenschaften vor 12 Jahren waren sie bisher sehr verschlossen und schüchtern. Es ist eine große Freude, die Jungen zu selbstbewussten Jugendlichen heranwachsen zu sehen. Dawa Nurbu erhält an der Schule Klavierunterricht, Dawa Chiring spielt die Cajon.

Unser Nesthäkchen Sonam besuche ich das erste Mal auf der Kumari Academy. Auch hier ist das Gespräch mit dem Schulleiter positiv.

Die dritte Schule in Kathmandu, die ich kontaktiere, ist die renommierte Vidhya Sanskar School. Hier geht Lhakpa in die neunte Klasse. (Die vier Kinder, die wir zuvor bis zur 3. Klasse auf der Ariya Deep Montessori School unterstützt haben, wurden dem Wunsch der Eltern entsprechend auf diese drei Schulen verteilt.) Für Lhakpa suche ich noch eine Patin bzw. einen Paten. Mit den Noten „excellent“ und „outstanding“ ist Lhakpa eine der begabtesten Schülerinnen im Projekt.

Pradip, unser ältester Student, besucht mich im Hotel. Er wird im September 2023 den theoretischen Teil seines Hotelmanagementstudiums beenden und anschließend ein Praktikum in einem Hotel in Dubai absolvieren. Er hat sich zu einem offenen, umgänglichen jungen Mann entwickelt.

Auf dem Weg nach Kathmandu treffe ich Rita und Mahendra, die sich in dualen Berufsausbildungen befinden, in Mugling. Sie sind dafür eigens aus Chiwan angereist. Die Wiedersehensfreude ist auf beiden Seiten riesengroß. Wir kennen uns schon zwölf Jahre und sind uns sehr vertraut.

In einem schäbigen Hotel in Gorkha angekommen, werde ich leider krank. Glücklicherweise nimmt mich Herr Janak zu Hause auf und ich werde von seiner Frau liebevoll umsorgt.

Der Ausflug mit unseren Schüler*innen zum Durbar Square in Gorkha ist das Highlight meiner Reise, die ich leider vorzeitig abbrechen muss.

Ich bin umgeben von strahlenden Gesichtern, im Bus werden lauthals Lieder geschmettert, alle freuen sich über diesen wunderschönen Tag und das Wiedersehen. Die Kinder sind sehr liebenswert, offen und scheinen glücklich zu sein. Alle möchten in meiner Nähe sein und sich mit mir unterhalten - auf einem gut verständlichen Englisch!

Leider schaffe ich es krankheitsbedingt nicht, wie geplant, mit Janak in die Dörfer zu fahren, um die Eltern der neuen Kinder zu Hause zu treffen und den Gesundheitsposten in Mirkot Bhagdada zu besuchen.

Wir gerne hätte ich nach so vielen Jahren die Familien unserer Kinder in Amppipal getroffen!

Die wichtigen Gespräche mit Herrn Janak über das Projekt kann ich jedoch bei ihm zu Hause führen und dort – bis auf zwei - alle externen Schüler*innen treffen. Mahendra, Ganesh und Purnima bekommen in Erwartung exzellenter Abschlüsse ihrer Berufsausbildungen Bachelor-Studiengänge in Aussicht gestellt, ebenso Samikshya mit Bestnoten im Abschlusszeugnis der 12. Klasse.

Trotz meiner Erkrankung war die Reise ein Erfolg, obwohl ich mir viel mehr Begegnungen gewünscht hätte.

Stellvertretend für alle Schüler*innen füge ich Ganeshs Dankesbrief bei. Auch von mir ein großes Dankeschön für Ihre treue, langjährige Unterstützung des Schulprojekts und Ihr Interesse!

Herzliche Grüße

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